Vom Sinn und Unsinn der Geburtstagdaten beim Lotto spielen

Beim Lotto setzen zahlreiche Spieler auf bestimmte Strategien. Eine der beliebtesten Methoden, um den Jackpot zu knacken, ist die Benutzung von Geburtstagen als Tippzahlen. Obwohl sich Geburtstagszahlen nicht für die Höchstgewinntippreihen eignen, glauben dennoch viele Spieler an die Kraft der besonderen Zahlen.

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Geburtstage nicht für den Tippschein

Obwohl Geburtstage und die richtigen Zahlen im Lotto zum Feiern einladen, sollten sie stets strikt getrennt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Geburtstage die richtigen Zahlen am Tippschein werden, ist äußerst gering, zumindest genauso gering oder hoch, wie jede andere Zahlenkombination.

 Eine Vielzahl an Lottospielern tippt nach einem fixen Muster. Eines der beliebtesten Muster sind der eigene Geburtstag sowie die Geburtsdaten der Familie, Freunde oder von Verwandten. Hierbei verwenden viele Spieler bestimmte Zahlenfolgen, welche zwar auf den ersten Blick nicht als Geburtstage erkennbar sind, jedoch bei einer genaueren Analyse das Muster erkennen lassen.

Beispielsweise benutzt ein Spieler mit dem Geburtsdatum 20.05.1964 zwei mögliche Varianten. Bei der Variante Eins spielt der Spieler mit den Zahlen 20, 5, 19, 49 und 15. 20 ist der Tag der Geburt. 5 ist der Geburtsmonat. 19 zeigt die ersten beiden Ziffern des Geburtsjahres. 49 und 15 addiert ergeben die letzten beiden Ziffern des Geburtsjahres.

Die letzte Zahl wird standardmäßig mit einer Glückszahl besetzt, welche frei wählbar ist.

Die zweite Variante ähnelt stark der ersten. Der Spieler verwendet die Zahlen 20, 5, 19, 6 und 4. Die ersten drei Zahlen sind jene der ersten Variante, sodass sie den Geburtstag und die ersten beiden Ziffern des Geburtsjahres darstellen. Die vierte und fünfte Zahl hingegen sind die vorletzte und letzte Zahl des Geburtsjahres.

Die sechste Zahl als Glückszahl ist wiederum frei wählbar.

Zahlreiche Schemata mit demselben Resultat

Neben den bereits aufgelisteten Mustern können noch weitere Varianten von Geburtstagen und Lottozahlen verwendet werden. Dennoch bildet sich ein deutliches Grundschema heraus, welches leicht erkennbar ist."

  • Die Zahlen von 1 bis 31 sind typischerweise der Geburtstag.
  • 1 bis 12 hingegen zeigen das Geburtsmonat.
  • 19 als erster Teil des Geburtsjahres findet sich bei jedem Muster wieder.

Alternativ wird die Zahl 20 verwendet, wenn nicht der eigene Geburtstag, sondern jener der Kinder verwendet wird. Setzen Spieler auf die Zahlen ihres Geburtstags oder eines den Geburtstag eines Verwandten, kommen immer dieselben Zahlen zum Einsatz.

Wahrscheinlichkeit, dass der Geburtstag der richtige Tipp ist

Weil beim beim Lottospielen die richtigen Zahlen per Zufall gezogen werden, liegt eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit vor, dass eine Zahlenkombination gezogen wird. Diese Wahrscheinlichkeit liegt bei ca. 1 zu 14 Millionen. Diese Wahrscheinlichkeit gilt für alle Tippreihen, auch für die mit Geburtstagzahlen. Aus der Sicht der Wahrscheinlichkeit gibt es keinen Grund, die Zahlen zu spielen oder auch nicht zu spielen. Der Grund, es nicht zu tun ist ein anderer:

Die Summe im Gewinnfall.

Geburtstagzahlen werden, wie schon beschrieben, von vielen Lottospielern verwendet, viele Spieler setzen auf das Muster.

Stellen Sie sich vor, dass Sie, wenn Sie mit Ihren Geburtagszahlen gewonnen haben, dieses auch noch viele andere Lottospieler getan haben wedren. Gewonnen.

Für Sechs richtige gibt es dann eben ein paar Tausend, statt ein paar Millionen.

Ein Rechenbeispiel:

Es gibt ca 20 Millionen Lottospieler in Deutschland.

Aber es gibt nur 365 Tage im Jahr. Das bedeutet, wenn jeder seine Geburtstagzahlen tippen würde, käme bei einer Gleichverteilung auf jedes Geburtstagsdatum eines Kalenderjahres 54.794 Lottospieler. Gehen wir nun davon aus, dass die Geburtstage über 100 Jahre verteilt wären. Dann haben wir immer noch 548 Lottospieler für jedes Geburtstagzahlen-Lotto.

Und als letzte Annahme soll gelten, dass nur 1% aller Lottospieler ihre Geburtstagszahlen tippen. (Sie können davon ausgehen, dass es mehr sind). Dann sind es immer noch 5 Lottospieler, welche sich bei dem Erfolg ihrer Lottozahlen den Gewinn teilen müssen.

Deutlich unter den Quotenerwartungen

Die Geburtstagsreihen enthalten standardmäßig die Zahlen zwischen 1 und 31, wobei die 19 nahezu immer getippt wird.

Die 20 als Alternative zur 19 kommt seltener, dennoch auch weit verbreitet vor. Allerdings bieten die Geburtstagsreihen eine deutlich niedrigere Quotenerwartung. Kommen neben der 19 viele Zahlen vor, welche dem eigenen oder einem anderen Geburtstag entnommen wurden, senkt sich die Quotenerwartung merklich. Die Gewinnquoten müssen gleichzeitig nicht immer unter den Quotenerwartungen liegen, da rein der Zufall und das eigene Glück entscheidet, welche Zahlen letztendlich gezogen werden.

Jackpot dank Geburtstagszahlen

Dass der Geburtstag keine Chance auf den Jackpot bietet, stimmt zugleich nicht. Die Chance, dass das Geburtsdatum die richtigen sechs Zahlen bei der Lottoziehung ist, ist jedoch sehr gering. Der Computer wählt durch Zufall die Zahlen aus, sodass die Chance weder steigt noch sinkt, wenn das Geburtsdatum auf dem Tippschein verwendet wird. Möchten Spieler dennoch auf ihr Geburtsdatum setzen, sollten sie Abwechslung einbringen. Ebenfalls hilft es, das Muster geringfügig zu verändern. Beispielsweise kann die 19 durch die besagte 20 oder eine andere Zahl zwischen 10 und 20 ersetzt werden, damit die Chance auf einen Gewinn steigt. Dennoch entscheidet letztendlich rein der pure Zufall, ob die Zahlen den Jackpot bringen oder nicht.

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